Um keine bösen Überraschungen beim Ausfall der Festplatte zu erleben, ist es dringend notwendig, von Zeit zu Zeit ein System-Abbild zu erstellen. Die dazu benötigte Software ist als Zubehör in Windows enthalten. Ein Backup des Systems kann damit auf recht einfache Weise erstellt werden.

Die böse Überraschung kommt dann, wenn man versucht, ein solches System-Abbild wiederherzustellen: die Software neigt dazu, die erstellten Abbilder auf dem Datenträger nicht mehr zu finden (obwohl diese natürlich vorhanden sind). Die genauen Umstände, wann das passiert, konnte ich leider nicht klären, aber das Netz ist voll von Berichten über dieses Problem.

Falls man zu den Opfern gehört, ist dennoch nicht alle Hoffnung verloren: die System-Abbilder befinden sich in den .vhd-Dateien auf dem Sicherungs-Datenträger und lassen sich mit Hilfe der Datenträger-Verwaltung als virtuelle Festplatte ins System einbinden (dazu ist es ggf. notwendig, die Zugriffsrechte passend einzustellen).

Von dieser virtuellen Festplatte erstellt man nun mit dem Tool Drive Snapshot wiederum ein Image. Dieses Image läßt sich nun mit Hilfe von Drive Snapshot - z.B. auf eine neue Festplatte -  restaurieren.

Möglicherweise ist es nun noch nicht möglich, von der wiederhergestellten Systempartition zu booten. Das lässt sich mit folgenden Schritten beheben:

  • Booten mit Hilfe der Windows-DVD und Starten der Reparaturkonsole
  • Für die Reparatur des MBR bzw. des Bootsektors kann mit Hilfe des Tools bootrec erfolgen:
    • bootrec /FixMBR
    • bootrec /FixBoot
    • bootrec /RebuildBCD

Nach einem Neustart sollte der Bootvorgang erfolgreich sein.